... in den siebziger Jahren:

Im Jahre 1970 hatte die Euphonia aus eigenen Reihen zwei goldene Hochzeiten zu verzeichnen. Zu den Glücklichen zählten:
Matthias Schuster, der zu dieser Zeit noch sehr aktiv am Vereinslaben teilnahem, und Jakob Lauscher. In beiden Gold-Brautämtern spielte die Euphonia zusammen mit dem Kirchenchor "Cäcilia Mausbach" die deutsche Singmesse.
Am Abend des jeweiligen Festes erwies die Euphonia beiden Jubelpaaren ihre Referenz mit einem Ständchen.
Als selbstverständlich sah es das Jubelpaar Schuster an, den gesamten Verein für den Rest des Tages einzuladen, so dass bis spät in die Nacht hinein gefeiert und musiziert wurde.
Solche Feierlichkeiten wiederholten sich im Laufe dieses Jahrzehnts mehrmals.

Im gleichen Jahr feierte das Trommler und Pfeifercorps 1920 Mausbach sein 50-jähriges Bestehen. Zusammen mit dem Spielmannszug Breinig führte die Euphonia auf dem Marktplatz den großen Zapfenstreich auf, wobei die Zuhörer von einer wolkenbruchartigen Regenschauer vertrieben wurden. Beim Festabend war es der Wusch aller Beteiligten den großen Zapfenstreiche zu wiederholen.


Euphonia bei einem Ständchen 1972 (Polterabend)

Am Samstag, den 12. Mai 1973 veranstaltete die Musikvereinigung Euphonia mit dem MGV 1910 Mausbach im vollbesetzten Saale Bolz (ehem. Rößler) ein Konzert. Den Auftakt machte der MGV unter der Leitung von Franz-Josef Schell.
Bei der Begrüßung der Gäste stellte der Vorsitzende Walter Mohr heraus, dass der Verein weltliche und kirchliche Konzerte aufführte, wobei es auch schon damals nicht immer einfach war, ein starkes Blasorchester zusammenzuhalten.
Den Taktstock beim Musikverein führte Albert Beissel.

Nach einer Eifelrundfahrt mit drei Bussen fand in der Aula der Volksschule Mausbach am Sonntag, dem 29. September 74, der Altentag des Stadtteils Mausbach statt. Hierbei wirkte die Euphonia wie in vielen folgenden Jahren mit. Ein abwechslungsreiches Programm wurde mit anderen Ortsvereinen dargeboten.

Nach zahlreichen Auftritten in diesem Jahr und der noch folgenden unternahm man am 5. Oktober eine Tagestour mit Partnern zum Freilichtmuseum nach Kommern. Nach einer anschließenden Stadtbesichtigung in Bad Münstereifel führte die Tour nach Einruhr. In einem gemütlichen Lokal wurden die Instrumente zur Unterhaltung ausgepackt, wonach bis ca. 23:00 Uhr in lockerer Runde musiziert und gefeiert wurde.

Am 10.11.74 feierte das Fanfarencorps der KG Löstige Wölleklös ihr 11-jähriges Bestehen. Aus gegebenem Anlass wurde ein musikalischer Frühschoppen im Saale Peters veranstaltet. Hierbei wirkten das Akkordeonorchester Donnerberg, das Fanfarencorps Mausbach-Fleuth, das Trommler und Pfeifercorps Mausbach und die Musikvereinigung Euphonia unter der musikalischen Leitung von Albert Beissel mit.

Als Höhepunkt des Vereinsjahres veranstaltete die Euphonia am Samstag den 7. Dezember, im neu renovierten Saal Windmüller ihr Herbstkonzert. Mitwirkende waren hierbei der Kirchenchor Cäcilia Mausbach, der Werks-Chor der Prym-Werke Stolberg, beide unter der Leitung von Hans Geicht, und die Euphonia Mausbach.

Die Klavierbegleitung übernahm an diesem Abend Erich Meyer.

Für die Euphonia war dieses Konzert eine beachtliche musikalische Leistung, die vor allem dem damaligen Dirigenten Albert Beissel zu verdanken war.

Nach dem gelungenen Konzert spielten die Gebrüder Geicht zum Tanz auf. Der Eintritt für dieses Konzert betrug 2,50 DM.


Euphonia beim Herbstkonzert im Saal Windmüller

In den folgenden Jahren fand ein reges Vereinsleben statt, welches sich durch einige Veranstaltungen, der Mitarbeit bei Konzerten und Jubiläen befreundeter Vereine, Grillabende und Vereinsfahrten darstellte.

Beim 50-jährigen Jubiläum des SV Grün-Weiß Mausbach am 4. und 5. Juni 1977 begleitete die Euphonia mit dem Trommler und Pfeifercorps die Sportler um 18:00 Uhr zum Friedhof und Kriegerdenkmal um der Toten zu gedenken.
Beim anschließenden Festabend trug die Euphonia - zusammen mit anderen Mausbacher Vereinen - zum musikalischen Programm bei. Den sonntäglichen Frühschoppen bestritt man mit dem Trommler und Pfeifercorps. Dabei wurden zahlreiche Musikstücke dargeboten, die von den anwesenden Gästen mit viel Beifall belohnt wurden.

Am Wochenende des 17./18. Septembers galt es dann an einem Ereignis ganz besonderer Art teilzunehmen.
Unsere Freunde des Instrumentalvereins Brand feierten die 25-jährige Freundschaft mit dem Musikverein Brandenberg aus dem Schwarzwald. Abwechselnd mit der Trachtenkapelle Brandenberg führten wir unser Programm auf, welches den zahlreichen Gästen im Festzelt auf dem Brander Marktplatz bestens gefiel.

Sonntags, 16. April 1978, fand im Rahmen der Kulturellen Freizeitgestaltung des Kulturamtes der Stadt Stolberg eine Matineeveranstaltung auf dem Markusplatz bzw. in der Hauptschule statt.

Zu Fronleichnam am 25. Juni 1978 gestalteten die Mitglieder der Euphonia die Eucharistiefeier in der Kirche, da die sonst übliche Prozession wegen Regen ausfallen musste.

Der alljährliche Grillabend fand am 24. Juni statt. Zu kalter aber trockener Witterung waren fast alle Mitglieder mit ihren Ehefrauen erschienen. Denn alle waren schon im Vorfeld davon überzeugt, dass ein solch zwangloses Beisammensein in gemütlicher Runde zur Pflege der Kameradschaft beiträgt. So wurde auch da wiederum festgestellt, dass es in Zukunft wegen der Überalterung im Verein immer schwieriger würde Konzerte zu veranstalten und bei anderen Anlässen in gewohnter Stärke musizieren zu können. Der darauf folgende Versuch neue - ggf. jüngere - Musiker gewinnen zu können blieb leider langfristig ohne Erfolg. Somit wurde das Orchester für das Herbstkonzert, welches am Samstag, dem 11. Oktober 1980, stattfand, wesentlich durch auswärtige Musiker verstärkt.

So musizierte die Euphonia auch beim Oktoberfest in Lichtenbusch, bei Martinszügen, am Volkstrauertag, auf dem Stolberger Weihnachtsmarkt und bei der traditionellen Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Vereins am 14. Dezember 1980. Nachdem durch die Vielzahl der Verpflichtungen die Probemoral erneut nachließ und einige Mitglieder aufgrund ihrer hohen Alters häufiger fernblieben, entschlossen sich die verbliebenen Musiker, vorübergehend keine Verpflichtungen anzunehmen und die wöchentlichen Proben aufzugeben.