... in den neunziger Jahren:

Am 14. Februar 1992 überraschte die Euphonia ihr langjähriges aktives Mitglied Matthias Schuster zum 95. Geburtstag mit einem Ständchen, was bereits in den letzten Jahren am Valentinstag zur Tradition geworden war. Der Jubilar war davon immer sichtlich gerührt und sehr begeistert, dass die Euphonia jährlich mit zunehmend jungen Leuten musizierte, und sich damit seinen Wusch "vom Überleben" des Vereins realisierte. Als er selbst Ende der siebziger Jahre mit über achtzig Jahren als aktives Mitglied ausschied, war schließlich die Überalterung ein großes Problem im Verein. Von seiner Familie wurden alle nach dem Musizieren bestens in gemütlicher Runde bewirtet. So manches Erlebnis und manche Anekdote ließ man nun Revue passieren.
Leider verstarb Matthias Schuster im gleichen Jahr. Bei seiner Beisetzung am 20. Juli spielte die Euphonia am Grab einige Trauerchoräle.

Zum 85. Geburtstag des ebenfalls langjährig aktiven Mitglieds Engelbert Klotz brachte man ihm am 21. November in Eschweiler ein Ständchen.

Ein sehr seltenes sowie außergewöhnliches Ständchen wurde am 29. Juli 1998 Frau Barbara Haas gebracht, die den Verein schon lange Jahre inaktiv unterstütze und Tochter des Gründungsmitglieds Josef Schür war. Sie wurde an diesem Tag 100 Jahre alt.

In diesem Jahrzehnt hatte die Euphonia einige Hochzeiten in ihren eigenen Reihen zu verzeichnen. Hierbei wurde jeweils zum Umtrunk oder Polterabend locker musiziert und meistens auch die Hochzeitsmesse festlich gestaltet. Bei zwei von sechs Brautpaaren heirateten sogar zwei aktive Mitglieder einander. Auch das ist wiederum ein Zeichen dafür, dass es meist bei der Euphonia sehr familiär zugeht und nicht nur Terminen und Verträgen hinterhergehetzt wird.


Ende der 80er Jahre beim Geburtstagsständchen von Matthias Schuster